Rumkommen

Reisegeschichten

Andalusischer Herbst

Okt 152016

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Almería

Yannick, Samuel und ich wandern morgens den altbekannten Weg über die bergige Küste zu ihrem Auto. Sie fahren mich und eine weitere Deutsche ein Stückchen raus aus Las Negras, damit ich von dort versuchen kann bis nach Málaga zu kommen. Ein Bewohner San Pedros hält an und setzt mich in Campo Hermoso ab, das kurz vor der Autobahn liegt. Das ist eigentlich der perfekte Ort, um schnell nach Andalusien zu gelangen. Aber niemand hält an.



Und das nach drei verschiedenen Plätzen und vier Stunden Wartezeit. Und dann hatte ich auch noch María missverstanden, die ich in Málaga besuchen wollte. Sie hat nämlich derzeit gar keine eigene Wohnung, sondern kommt bei ihren Eltern unter und kann mich deshalb nicht beherbergen.

Jetzt verstehe ich, warum alle Reisenden mir vor dem Trampen in Spanien abgeraten haben. Es ist einfach zu deprimierend so lange in der prallen Sonne zu stehen und mit der Zeit entziehen mir Krämpfe vom ständigen Lächeln und ein lahmer rechter Arm jeglichen Optimismus. Doch ich erinnere mich an die Worte eines Weltenbummlers, der auch per Anhalter unterwegs war: "Am Ende hält immer jemand an." Und so geschieht es dann auch. Desirée ist Lehrerin und hat vor, sich bald eine zweijährige Auszeit zu nehmen, um zu reisen. Sie muss zum Englisch-Kurs nach Almería. Auf dem Weg erzähle ich ihr von meinem missglückten Übernachtungsplan. Da schlägt sie vor, ich könne einfach am Abend mit ihr zurück nach Campo Hermoso fahren und dann bei ihr pennen. Auf dem Rückweg helfe ich ihr noch, einige Kartons aus ihrer Wohnung in Almería ins Auto zu tragen. Sie sagt, das wäre doch ein gutes Geschäft, schließlich hätte sie mir gerade einen Schlafplatz besorgt.

Es macht unglaublich Spaß, den Tag mit ihr zu verbringen. Desirée wirkt trotz ihrer 40 Jahre Lebenserfahrung eher wie halb so alt. Ihre Freude am Leben ist total ansteckend. Sie erzählt mir von ihren Plänen, mit ihrem Bus die Welt zu erkunden. Vielleicht nicht ganz so extrem wie ihre Schwester, sondern eher so wie ich unterwegs bin; zwischendurch immer mal wieder mehrere Wochen am gleichen Ort zu verbringen, um gegen Kost und Logis zu arbeiten.

Ihre Schwester sei eher eine Piratin. Schon immer habe sie rebelliert und sich nicht mit der Gesellschaft in Spanien abfinden können. So war sie eines Tages auch von der Bildfläche der Familie verschwunden, um ein ruhiges Nudistenleben auf einer abgelegenen Insel in Griechenland zu verbringen. Da Desirée keine Möglichkeit fand, mit ihrer Schwester zu kommunizieren, ist sie einfach in ein Flugzeug gestiegen und gen Osten geflogen. Sie hatte eine vage Ahnung, auf welcher der vielen Inseln ihre Piratenschwester untergekommen war. Tatsächlich konnten ihr Hotelangestellte und Dorfbewohner dann beschreiben, wie sie zu dem bekannten FKK-Strand kommt. Natürlich nur zu Fuß, eine Straße führt dort nicht hin. Nach einem sehr langen Marsch trifft sie dann tatsächlich ihr Schwesterhez, die sich während der Jahre mittlerweile ein extrem gemütliches Haus an der Küste gebaut hat. Die beiden waren überglücklich, sich nach so langer Zeit wiederzusehen. Und so vertreiben wir uns die Autofahrt mit weiteren Abenteuergeschichten. 

Abends besuchen wir Desirées beiden Freunde Isa und Paco. Bei Paco merke ich nun, dass ich in Andalusien angekommen sein muss. Würde er Katalanisch oder Valenciano sprechen, das würde keinen Unterschied machen. Ich verstehe circa jedes zehnte Wort. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch, mir eine Hippie-Kommune in den Bergen der Alpujarras von ihm empfehlen zu lassen, als ich ihm von meiner Erfahrung in San Pedro erzähle. Der Name ist Programm: es handelt sich um Beneficio.

Beneficio

Ich wasche morgens meine dreckigen Klamotten und habe sogar Platz, um endlich mal wieder ein bisschen Yoga zu machen. Mit ziemlich gutem Gefühl gehe ich zum gleichen Punkt wie gestern, um wieder mal zu versuchen, auf die Autobahn Richtung Málaga zu gelangen. Doch diesmal muss ich nur ganze zwei Minuten warten! Schon hält ein Transporter an und der Spanier bringt mich bis zu einem Küstenort in der Nähe von Almería. Er kann sich ein Haus am Meer leisten, da er einen Job mit genügend Aufträgen hat. Er transportiert Düngemittel von Stadt zu Stadt. Auf dem Weg passieren wir die unendlich weiten Felder aus Plastik. Die gesamte Landschaft ist zugebaut mit Gewächshäusern für Europas Obst und Gemüse. Und dabei ist das hier die trockenste Region Spaniens. Das meiste Wasser kommt im Winter von den Schneebergen der Sierra Nevada. Und auch ein Großteil der Erde wird von außerhalb angeschafft. Das wirkt alles nicht sonderlich nachhaltig.

Rausgelassen werde ich an einer Tankstelle. Nach einer Stunde Wartezeit stelle ich mich an den Kreisverkehr. Dort kommt tatsächlich das gleiche Auto noch mal vorbei und der Mann winkt mich wieder herein. Er hat spontan den Auftrag bekommen, doch noch in die Stadt El Ejido zu fahren. Diese liegt auf dem Weg gen Westen. Also bringt er mich noch ein Stück weiter. Zweimal hintereinander mit dem gleichen Auto. Das ist mir bisher auch noch nicht passiert. An der nächsten Tankstelle warte ich nicht allzu lang, bis mich ein weiterer Spanier einsackt und nach Motril bringt. Von dort aus muss ich dann runter von der Autobahn und landeinwärts seitlich die Sierra Nevada passieren, um nach Órgiva zu gelangen. Glücklicherweise nicht zu Fuß, denn ein englisches Pärchen nimmt mich mit in die Stadt. Sie wissen auch ungefähr in welcher Richtung sich Beneficio befindet und lassen mich an einem geeigneten Platz raus. Órgiva ist ein kleiner Ort, in dem sich Dutzende von Kulturen verschiedener Länder vereinen. Die Zugezogenen kommen aus aller Welt und es herrscht eine entspannte Stimmung im Dorf. Aber ich will ja weiter ins Hippietal, in dem das Konzept auf die Spitze getrieben zu sein scheint.

Ein Belgier bringt mich bis zur Kreuzung, von der aus man zu Fuß ins Tal laufen kann. Dort treffe ich auch Maggi, Carlos und Niccola aus Spanien, Kolumbien und Italien. Maggis Auto hat heute mitten auf der Straße den Geist aufgegeben und so müssen sie wie ich zu Fuß nach Beneficio. Carlos hat mit 16 Jahren Kolumbien verlassen und reist seit 8 Jahren durch die Welt. Er findet immer genügend Gelegenheitsjobs, um sich seine Weiterreise zu finanzieren. So hat er vor allen Dingen schon viel von Asien und Europa gesehen. Momentan ist er mit Freundin und Wohnmobil unterwegs. Sie haben drei Wochen zusammen in Beneficio verbracht und nun ist seine Freundin mit dem Auto auf dem Weg nach Portugal. Er bleibt noch eine Weile hier und kommt dann hinterher.

Mein Zelt schlage ich in der Nähe von Holgers Lager auf. Er kommt aus Deutschland, ist aber schon seit einigen Jahren nicht mehr dort gewesen. Er kommt immer mal wieder für einige Monate nach Beneficio. Momentan baut er sich ein kleines Haus. Eine Erlaubnis oder Ähnliches braucht er dafür nicht. Solange der Bau seiner bescheidenden Wohnstätte nicht das Allgemeinwohl stört oder einen der Pfade versperrt, ist alles genehmigt. In Beneficio wächst ein bestimmtes Schilf, das ähnliche Eigenschaften wie Bambus aufweist. Es wächst schnell, ist stabil und biegsam. Daraus hat sich Holger ein kuppelförmiges Gerüst gebaut. Jetzt näht er an einer großen Stoffbahn herum, die dann als Wand dienen soll. Das Ganze hat Ähnlichkeit mit einem Tipi, nur dass es nicht gerade nach oben zuläuft, sondern eben kuppelartig und somit mehr Raum im Innern schafft. Ob ihm der Plan gelingen wird, weiß Holger nicht. Es sei eher eine Art Experiment und wenn er das System verfeinert, kann er sich bald an allen Orten, in denen er lebt, solch eine Hütte bauen. Schließlich dauere es nur ein paar Tage, solch ein Teil zu errichten. Ich bin mir sicher, dass das klappt. Holger macht einen (im Gegensatz zu vielen anderen Bewohnern) zielstrebigen Eindruck.

Die nächsten fünf Tage in Beneficio sind voll von kleinen Abenteuern, Geschichten von "Aussteigern", Reisenden und Wanderern. Roger aus England sieht sich selbst als Propheten, der einen enormen Hass gegen die Ignoranz der Menschheit entwickelt hat. Die Spanierin Barbara ist seit drei Monaten hier, gibt kostenlose Yogakurse und hat ein Holzhaus vom jemandem übernommen, der Beneficio verlassen hat. Julian aus Deutschland wandert jährlich mehrere tausend Kilometer durch die Berge und pausiert derzeit hier. Ernesto kommt aus Costa Rica, ist aber schon seit langem in Europa unterwegs. Er ist ebenfalls eher ziellos bzw. spontan unterwegs und gestaltet seine Reiseroute anhand der Tipps von Einheimischen. Vanessa ist 21 und hat vor ein paar Monaten die Slowakei verlassen, um etwas mehr von der Welt zu sehen. Den ganzen Sommer hat sie nun in diesem Tal verbracht. Marco (in Deutschland aufgewachsen) gehört zum Beneficio-Urgestein. Er war bei der Gründung dabei und lebt seit fast 30 Jahren hier. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe und Lebensfreude aus. Seine sechs Kinder sind alle hier geboren worden.

Granada

In Beneficio lerne ich Gloria kennen. Sie kommt aus Valencia und studiert in Granada. Um eine kleine Auszeit von der Uni zu nehmen, kommt sie übers Wochenende mit ihren Freundinnen ins Tal der Hippies. Wir verbringen den ganzen Tag zusammen und ich erfahre einiges über die Studentenstadt. Ich beschließe, dies zu meinem nächsten Zielort zu bestimmen. Marcos Sohn besucht gerade seinen Vater hier in den Bergen und fährt am Nachmittag zurück nach Granada. Somit habe ich auch gleich eine Mitfahrgelegenheit.

Mir wurde empfohlen, erst mal Richtung Plaza Nueva zu laufen. Dort sei ein guter Treffpunkt. Während ich auf Gloria warte, sehe ich Max über den Platz laufen. Er kommt aus New York, ist auch seit längerem unterwegs und hatte mit ein paar Freunden zur gleichen Zeit wie ich Beneficio besucht. Ich rufe von einer Seite der Plaza Nueva zur anderen: "Maaax!" Was für ein Glück, denn er wurde von Senegalesen in die Höhlen nahe des alten Stadtteils Albaicín eingeladen. Sollte ich noch einen Schlafplatz suchen, könnte ich dort auch problemlos ein paar Nächte verbringen. Das passt sehr gut, denn Gloria ist nur noch diesen Abend in ihrer Wohnung und fährt dann selbst in den Urlaub. Sie zeigt mir ihre Lieblingsplätze der Stadt, wir passieren Flamenco-Musiker und -Tänzer in den Straßen und bestaunen die Alhambra bei Nacht.

Am nächsten Tag wandere ich den Berg hoch Richtung Sacromonte. Eine lange Treppe aus Beton führt zu den besagten Höhlen. Viele Senegalesen haben sich hier ihre neue Heimat in den Felswänden eingerichtet. Wirklich legal ist es nicht, wird aber von der Stadt toleriert.

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Manche Höhlen haben sogar Strom und fließend Wasser, aber wo das herkommt, möchte man lieber nicht wissen. Galai ist der Bewohner der Höhle, in der auch Max (USA), Adam (Irland) und Rafa (Polen) übernachten. Hier kann ich in einem der Räume meine Isomatte auslegen. Die Höhlen haben eigentlich immer die gleiche angenehme Temperatur. Im Gegensatz zu draußen ist es tagsüber erfrischend kühl und abends gemütlich warm, denn hier drinnen ist es trocken. Es gibt drei Schlafräume und eine Küche mit Gasherd. Draußen baut sich Galai gerade ein kleines Vordach, das ihm etwas Schatten und Schutz vor eventuellem Regen bieten soll. Eine Neuigkeit wird auch gefeiert: Seit ein paar Tagen hat er nun einen Schlauch mit fließendem Wasser. Ich habe keine Ahnung, wie er es geschafft hat, das Trinkwassernetz anzuzapfen, aber das gibt mir die Möglichkeit meine Sachen zu waschen. Und Abends kommen viele seiner Freunde vorbei, um sich hier zu duschen.

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Der Eingang zu Galais Heimat. Hier wird jeden morgen zusammen mit den Nachbarn senegalesischer Café Touba getrunken.

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Rafa reist mittlerweile seit fast 3 Jahren und ihn werde ich noch öfter treffen.

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Um uns abzukühlen, beschließen wir aber einen der Wasserfälle am Hang der Alhambra aufzusuchen. Ein klitzekleiner steiler Pfad geht vom Hauptweg ab und führt uns zu zwei Wasserfällen knapp unter den maurischen Mauern:

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Mit dabei ist Luisa, eine Kolumbianerin, die neun Jahre lang in Deutschland gelebt hat und jetzt auf dem Weg in ihre Heimat ist. Sie will ebenfalls mit dem Segelboot übersetzen und ein bisschen Südamerika erkunden, bevor sie ankommt. Als ich ihr erzähle, dass ich den gleichen Plan und ebenfalls keinerlei Segelerfahrung habe, beschließen wir gemeinsam ein Boot auf die Kanaren zu suchen.

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Luisa finanziert sich ihre Reise, indem sie Armbänder und Ketten selbst herstellt und verkauft.

Granada vermittelt ein unglaublich freies Gefühl. Es herrscht eine so lebhafte aber friedliche Straßenkultur durch Flamenco-Musik, Straßenkünstler, Händler und Menschen, die nicht in Häusern leben, sondern andere herrliche Plätze zum Übernachten gefunden oder okkupiert haben. Die Verbundenheit zur arabischen Welt spiegelt sich in den engen Basar-ähnlichen Gassen und tausenden von Lampen-, Tee-, und Gewürzläden wider, die mit Ornamenten bemalten Fliesen verkleidet sind.

El Chorro

Als ich in Barcelona war, schrieb mir mein Freund Lloyd aus England eine E-Mail: "Hey Albi, wie ich sehe bist du derzeit in Spanien. Wollen wir uns nicht zum Klettern treffen? Ich kann mir eine Woche im Oktober frei nehmen." Da ich schon viel von dem riesengroßen Klettergebiet El Chorro in der Nähe von Málaga gehört hatte, schlug ich ihm dies vor. Drei Tage später hat er dann sein Flugticket gebucht. Somit war klar: Am 2. Oktober treffe ich ihn in El Chorro.

Luisas Kumpel Miguel kommt sie in Granada besuchen. Er ist zufälligerweise Kletterexperte. Somit schließen sich die beiden an und ich muss mir keine Sorgen machen, wie ich in die Berge trampe, da Miguel ein Auto hat. Wir kommen am späten Abend an und übernachten auf einem Parkplatz an einem großen Stausee. Ich wollte mein Zelt aufbauen, doch der Boden ist dort so trocken und hart, dass ich keine Heringe hinein bekomme. Zum Glück! Denn wo ist es besser, unter freiem Himmel zu übernachten, als in Südspanien, wo es nie regnet? Warum bin ich da nicht vorher drauf gekommen?

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Lloyd, Maya, Marc, Luisa (v.l.) und ich bildeten zusammen den "Equipo del Chorro".

Lloyd hat im Hostel "Olive Branch" eingecheckt, in dem er ein Zelt gemietet hat. Die gesamte Belegschaft besteht aus Kletterfanatikern und das führt dazu, dass es sich hier nicht wie in einem typischen Hostel anfühlt. Manchmal weiß man gar nicht genau, wer Gast und wer Mitarbeiter ist, so familiär geht es zu. Hier entscheide ich mich, ebenfalls einen Platz zum Zelten zu mieten, entgegen meiner Einstellung kein Geld für Unterkünfte auszugeben. Doch erstens ist es verhältnismäßig preiswert, zweitens habe ich etwas Geburtstagsgeld bekommen und drittens möchte ich die Zeit mit allen gemeinsam an einem Ort verbringen.

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Lloyd in purer Ekstase! Er kam aus dem grauen Yorkshire und verließ das sonnige Spanien mit den Worten: "Man muss ja gar nicht immer leiden und um sein Leben fürchten, sondern kann sogar richtig Spaß haben beim Klettern!"

In El Chorro gibt es hauptsächlich Sportkletterrouten, die alle extrem gut abgesichert sind. Hier kann ich mal richtig an meinen Fähigkeiten als Vorsteiger trainieren und vor allem viel von den anderen Kletterern lernen. Fast jeden Tag hängen wir am Fels. Meistens an Nordwänden, denn im Oktober beginnt hier eigentlich erst die Saison, da es in der Sonne immer noch unerträglich heiß ist. Nach dem Klettern springen wir verschwitzt in einen der zahlreichen sauberen Seen, um uns abzukühlen und abends wird gesungen und Gitarre gespielt im Olive Branch.

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Miguel ist einer der erfahrensten und talentiertesten Kletterer, die ich je getroffen habe. Von seinen Techniken konnte ich eine Menge lernen!

Nach fast einer Woche im Kletterparadies passiert beim Frühstück die große Überraschung: Rosie aus Glasgow checkt gerade mit ihrer Mutter ins Hostel ein! Was für eine Freude und ein riesengroßer Zufall, sie wiederzusehen! Die beiden wollen auch noch dieses Jahr mit dem Boot über den Atlantik. Während Luisa mit Marc und den beiden Schotten klettern geht, packen Lloyd und ich in Ruhe unser Zeug zusammen, kochen Mittag zum Mitnehmen und verabschieden uns gebührend voneinander. Er nimmt den Zug am Nachmittag nach Málaga. Luisa und ich werden Abends von Marc mit in die gleiche Stadt genommen.

Dort angekommen bringt er uns zu einem Stückchen Wald am Strand, wo wir problemlos übernachten könnten. Juan ist der selbsternannte Waldelf, trägt ausschließlich grün und wohnt seit acht Jahren in einer kleinen Hütte aus Holz, Pappe und Plastik. Er erklärt uns fix die Regeln: Es gibt eine Feuerstelle, an der bald Abendessen gekocht wird, zwei Ecken für das kleine Geschäft und die Tankstelle fürs große. Vor einer Mauer legen wir unsere Isomatten aus und schlafen unter Eukalyptusbäumen und Sternenhimmel mit Meeresrauschen und Verkehrslärm im Hintergrund. Mitten in Málaga!

Kommentare

Leo25 November, 2016Es geht dir gut Albi, so schonndass zunsehen😀
Dorothea17 April, 2017Hallo, es liest sich sehr spannend. Seid ihr noch weiter gereist? Vielleicht habt ihr unsren Freund Max getroffen, er hatte gestern Geburtstag und ist in der Gegnd unterwegs nach Benefizio. Wir würden ihn gerne Grüßen, euch einen guten Trip, Dorothea und Jörg

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